Whohooo. los geht die wilde Fahrt. Morgen um 06.00 Uhr aufstehen, die Nacht war kurz und unruhig. Ein letztes Mal im weichen Federbett, eine warme Dusche zum Frühstück und Mutters besten Bohnenkaffee.
Der Tag in der Zusammenfassung
Gefahrene Strecke | Von Bremen über Braunschweig nach Kassel und Oberstaufen |
Gefahrene Kilometer | 750 km |
Zustand der Autos | Alle Wüstenschiffe sind in Bestform, Ralf schwächelt am Berg |
Wetterlage | Zunächst Sonnig mit ein paar Wolken, dann heftiger Regen; Oberstaufen begrüßt uns mit Sonne |
Laune der Besatzungen | Noch voller Elan; nur der Teamkapitän Cord ist fürchterlich erkältet - Fieber |
Die Geschichten des Tages
06:00 Uhr aus den Federn, schnell geduscht und dann noch eben einen Kaffee bei Muttern. 07:00 geht's mit zwei Autos los, die A7 runter Richtung Oberstaufen. Doris und Holger stossen in Homberg/Efze dazu, sind halt Hessen.
Die Wüstensterne laufen prächtig. Nur Nummer 2, GF-AO2015, schnauft in den Kasseler Bergen ein wenig. Zum Glück gibt's keinen Stau so verlaufen die letzten Autobahnkilometer unserer blauen Autos stressfrei.
Der Teamchef hat sich leider vor dem Start noch eine Erkältung eingefangen. Mit jedem Kilometer sieht er schlechter aus.
In Memmingen fahren wir ab - noch eben den Scheck bei humedica vorbeibringen. 17.000 € haben wir bis dato zusammen - ein echter Knaller.Vielen Dank an alle Spender, die zu dieser großartigen Summe beigetragen haben!
Bei humedica in Kaufbeuren werden wir mit großem Hallo empfangen. Frau Vaassen hat extra für uns eine kleine Brotzeit bereitet. Dann erfolgt die symbolische Scheckübergabe mit dem humedica-Gründer Wolfgang Groß. Ein erster richtig schöner Moment unserer Reise, und Wolfgang und Heidi verabschieden uns mit Gottes Segen Richtung Oberstaufen.
Um 18:00 Uhr sind wir dann auch endlich am Ziel: Oberstaufen.
Und was für ein Wooling uns da erwartet. Der ganze Ort ein heilloses Durcheinander von bunten Fahrzeugen, aufgeregten Teams und interessierten Zuschauern. Und mitten im Ort das Festzelt mit der Anmeldung und der Ausgabe des GPS-Trackers. Und natürlich treffen wir die ersten Bekannten, die Cord schon von der letzten Reise kannte oder die wir in den letzten Wochen über Facebook & Co kennengelernt haben. 'Was habt ihr an Bord, 'wo fahrt ihr entlang', 'wo schlaft ihr heute nacht' - die typischen Fragen erwartungsvoller Rallyeteilnehmer.
Dann erstmal die Klamotten zu Sabine bringen. Im Hotel Sabine wollen wir ein letztes Mal die Gliedmaßen in Federbetten ausstrecken, bevor das enge Zelt wartet.
Um 20.00 Uhr sind wir wieder im Festzelt, das eine oder andere Bier probieren und mit der großen Gemeinde der Mitfahrer und der vielen Gäste eine nette Abschiedsparty mit zünftiger Live-Musik feiern.
Und dann kommt auch kurz vor Mitternacht Team 2, Breitengrad an. Mit denen gemeinsam wollen wir 'eigentlich' nach Rumänien in's Kinderheim.
'Eigentlich' - denn fast ist das schiefgegangen. Kurz hinter Braunschweig ist denen am Freitagnachmittag ein Getriebe verreckt. Umkehren, Auto wieder nach Haus schleppen, dabei das Abschleppseil gerissen. Dann endlich in Braunschweig, Getriebe über eBay in Oldenburg geschossen, 20.00 Uhr hingefahren, abgeholt, Mitternacht wieder in Braunschweig. Samstag morgen auf die Bühne - dabei festgestellt, dass es nicht das Getriebe ist, sondern die Antriebswelle. Zum Autoverwerter gefahren, dort eine Antriebswelle besorgt, eingebaut, überzähliges Getriebe weggeworfen, Hände gewaschen, losgefahren.
Solche Geschichten schreibt nur die Rallye.
Bis Mitternacht haben wir uns im Festzelt vergnügt und auch noch all unsere Partnerteams, die mit uns in die rumänischen Kinderheime fahren.
Ein toller Vor-Rallye-Anreisetag geht zu Ende...
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